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Neue Studie stellt umgekehrten Zusammenhang zwischen Omega-3-Index und Schlaganfallrisiko fest

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28-02-2024

Nach Angaben der World Stroke Organisation erleidet jeder vierte Erwachsene über 25 Jahre im Laufe seines Lebens einen Schlaganfall. Der Schlaganfall zählt zusammen mit Herz- und Krebserkrankungen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland und ist die häufigste Ursache für bleibende Behinderung im Erwachsenenalter. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Stroke veröffentlicht wurde, zeigt, dass Menschen mit den höchsten Omega-3-Blutspiegeln ein 17 % geringeres Schlaganfallrisiko haben. Darüber hinaus wurde kein Zusammenhang zwischen Omega-3-Fettsäuren und dem Risiko einer Hirnblutung festgestellt.

 

Meta-Analyse von 29 prospektiven Studien

Forscher u. a. aus Australien, Kanada, Deutschland, den Niederlanden, Japan und den Vereinigten Staaten analysierten die Daten von 183 291 Teilnehmern aus 29 Studien. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei 65 Jahren. Die gepoolte Analyse untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Omega-3-Blutspiegel (Omega-3-Index) und dem Risiko eines Schlaganfalls jeglicher Ursache. Die Teilnehmer wurden auf der Grundlage ihres Omega-3-Index in fünf gleiche Gruppen eingeteilt. Der durchschnittliche Omega-3-Index in der höchsten Gruppe lag bei etwa 8 %.

 

Hoher Omega-3-Index mit geringerem Schlaganfallrisiko verbunden

Während einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 14,3 Jahren traten insgesamt 10.561 Schlaganfälle auf: 8220 Hirninfarkte und 1142 Hirnblutungen. Die Ergebnisse der gepoolten Analyse zeigten, dass die Teilnehmer mit dem höchsten Omega-3-Index ein 17 % geringeres Schlaganfallrisiko hatten als die Teilnehmer mit dem niedrigsten Omega-3-Index. Im Vergleich zu den Teilnehmern mit den niedrigsten Omega-3-Blutspiegeln hatten die Teilnehmer mit den höchsten Omega-3-Blutspiegeln ein um 18 % geringeres Risiko für einen Hirninfarkt. Die Forscher stellten außerdem fest, dass die EPA- und DHA-Blutspiegel nicht mit einem höheren Risiko für Hirnblutungen verbunden waren. Dies ist wichtig, da es Bedenken hinsichtlich der blutverdünnenden Wirkung von Omega-3-Fettsäuren gibt.

 

Vorhofflimmern

Menschen mit Vorhofflimmern haben ein höheres Risiko für einen Schlaganfall. Diese Studie wurde u. a. aufgrund der Befürchtung konzipiert, dass hohe Dosen von Omega-3-Fettsäuren das Risiko von Vorhofflimmern erhöhen könnten. Zwei frühere Meta-Analysen berichteten über ein erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern im Zusammenhang mit der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren. Diese Studie, die bisher größte Studie zum Omega-3-Index, weist jedoch nicht auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko hin.

 

Referenz

O’Keefe JH et al. Omega-3 blood levels and stroke risk: a pooled and harmonized analysis of 183291 participants from 29 prospective studies. Stroke. 2024;55:50-8. [https://www.ahajournals.org/doi/full/10.1161/STROKEAHA.123.044281]

 

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